Die politischen, religiösen, kulturellen und technischen Umbrüche in der frühen Neuzeit haben zu einer neuartigen Gesellschaftsform – Wissensökonomie geführt. Ein erfolgreiches Ereignis war die Entdeckung der Geschichtlickeit der Sprache. Was in der frühen Neuzeit ankündigte, wurde in der Aufklärung zur Gewissheit: Die Grammatik ist ein Beobachtungssystem, das sich nicht unabhängig vom beobachtenden Subjekt denken lässt. Johann Gottfried Herder sagte: “Jede Grammatik ist nur eine Philosophie über die Sprache”. Zum Teil noch heute glaubt man, dass Grammatik, unterhalb aller Wandlungen, ein festes, dem Menschen angeborenes Fundament oder System der Sprache ist.
In der Neuzeit differenziert der grammatiktheoretische Diskurs aus. Trotz der wiederverlangten Bedeutung der Schriften Quantilians und Ciceros kommt es in der Renaissance zu einer dauernhaften Trennung von Rhetorik und Grammatik.1 Grammatik bleibt eng mit der Logik verbunden. Die ältere Forschung zur Geschichte der Sprachwissenschaft ging von einer epochialen Zäsur in der grammatiklogischen Tradition aus.
Im frühen 16. Jahrhundert war die deutsche Sprache allerdings so allgegenwärtig, dass es notwendig wurde, sich mit ortographischen und grammatischen Fragen zu befassen. Zuerst geschah dies in Formular- oder Kanzleibüchern, Mustersammlungen für den Kanzleigebrauch.
In den Formularbüchern standen ortographische Regeln im Vordergrund: Interpunktion, Abbreviaturen, vokalische oder konsonantische Variationen, Groß- und Kleinschreibung. Eine wichtige Rolle spielten grammatische Fragestellungen in den Lehrbüchern von Ortholph Fuchsberperger und Peter Jordan. Die lateinische Schulgrammatik machte mehr und mehr von deutsprachigen Erklärungen Gebrauch. Das entstandene Exercitum Puerorum Grammticale stellt den lateinischen Konstruktionen deutsche Äquivalente an die Seite und erklärt eingehend die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Sprachen. Noch zwei weitere Werke der lateinischen Schulgrammatik waren von Bedeutung für die enstehenden deutschen Grammtiken: die Rudimenta Grammaticae ( 1519) von Johannes Turmair und Grammatica Latina ( 1526) von Philipp Melanchthon.
Ein sehr wichtiger Mensch ist Valentin Ickelsamer. Er erklärte, dass das Deutsche mit einigem Selbsbewusstsein, sei eine würdige Sprache und brauche den Vergleich mit anderen Sprachen nicht zu...
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